AMBERG/ALTENFURT/NÜRNBERG. Einen außergewöhnlichen Erfolg haben Sabine und Norbert Henn bei der Bayerischen Seniorenmeisterschaft im Tennis-Center Noris in Nürnberg gefeiert: Das Tennis-Paar holte sich in der Altersklasse 60 jeweils den Meistertitel – ein doppelter Triumph, der für Begeisterung sorgte.

Sabine Henn, die für den TSV Altenfurt spielt, ging bei den Damen 60 als Drittgesetzte ins Rennen – und schrieb eine kleine Erfolgsgeschichte. Zum Zeitpunkt des Turniers war sie offiziell noch 59 Jahre alt. „Ich war sozusagen das Küken im Feld“, sagte sie lachend, denn ihren 60. Geburtstag feierte sie erst eine Woche nach dem Turnier.

Auf dem Weg zum Titel musste sie ihr ganzes Kämpferherz zeigen: Sowohl im Halbfinale als auch im Finale setzte sie sich in engen Partien durch. Im Halbfinale besiegte sie die an Position 2 gesetzte Ellen Neumann (TC Gernlinden) mit 7:6, 7:5. Im Endspiel traf sie auf Manuela Lindenberg (SV Bruckmühl), die sich zuvor in einem hart umkämpften Semifinale gegen Petra Grätz (TSV Altenfurt) mit 1:6, 6:4, 10:7 durchgesetzt hatte. Auch das Finale verlief spannend, doch Henn bewahrte die Nerven und sicherte sich mit 7:6, 7:5 den verdienten Titel. 

Ebenso souverän präsentierte sich ihr Ehemann Norbert Henn, der für den TC Amberg am Schanzl startete. Als Top-Gesetzter der Herren 60 gab er bis zum Halbfinale kein einziges Spiel ab und zog in beeindruckender Manier in die Vorschlussrunde ein. Dort besiegte er Peter Schmidt (TSV Altenfurt) mit 6:1, 6:3. 

Im Finale zeigte Henn erneut seine Klasse und gewann gegen Gernot Janke (SB Versbach) souverän mit 6:1, 6:1. Janke hatte sich zuvor in einem spannenden Match gegen Axel Gläsel (STK Garching) mit 6:2, 5:7, 10:7 ins Finale gekämpft.

„Dass wir beide am Ende ganz oben stehen, ist einfach unglaublich“, freute sich Sabine Henn nach dem Finaltag. Mit diesem doppelten Erfolg schreiben Sabine und Norbert Henn ein besonderes Kapitel in ihrer gemeinsamen Tennis-Geschichte. Zwei Titel und ein gemeinsamer Triumph, der zeigt, was Leidenschaft, Trainingsfleiß und gegenseitige Unterstützung bewirken können – auf und neben dem Platz. Natali Gumbrecht