Vom Kind zum Profi – mit System

Der BTV setzt auf ein durchdachtes Konzept, das früh greift und bis in den Spitzensport reicht. Schon Grundschulkinder mit Talent können erste Schritte im BTV-Kids-Pool machen. Von dort geht es – je nach Entwicklung – weiter in den Talent-Pool, bis hin zum BTV-Kader, dem Sprungbrett in den Profibereich.
Diese Förderung ist kein Zufallsprodukt, sondern Teil eines professionell geplanten Konzepts, das auf dem Leistungssportmodell des DOSB und DTB sowie dem Leitbild des BTV basiert.
Zentrale Anlaufstelle ist die TennisBase Oberhaching – ein international anerkannter Bundesstützpunkt des Deutschen Tennis Bundes mit angeschlossenem Internat. Dort finden junge Athleten alles, was sie für den Sprung in die Weltklasse brauchen, auch die nötige medizinische und physiotherapeutische Versorgung. Gleichzeitig setzt der BTV auch auf starke dezentrale Förderstrukturen in ganz Bayern. Diese Kombination ist deutschlandweit einzigartig.
Was in Oberhaching seinen Mittelpunkt hat, beginnt aber viel früher – und ganz woanders: irgendwo auf den bayerischen Tennisplätzen zwischen Aschaffenburg und Garmisch-Partenkirchen, zwischen Neu-Ulm und Passau. Also überall dort, wo kleine Kinder erste Schläge machen und erleben, dass Tennis ihr Sport ist.
Fünf Förderstufen, ein Ziel: Wir holen das Beste aus jedem Talent heraus!
Der Weg vom Talent zum Spitzenspieler ist beim BTV klar strukturiert. In fünf aufeinander aufbauenden Förderstufen begleitet der Verband die Youngster durch alle Phasen ihrer sportlichen Entwicklung – mit einem klaren Ziel: Das Beste aus jedem Einzelnen herauszuholen, je nach Alter, Entwicklungsstand und Ambition.
Fünf Förderstufen
Begeistern, Kennenlernen, kindgerechtes Spielen
Hier geht es um kindgerechtes Spielen auf den Stufen rot, orange und grün. Vielseitigkeit und erste Wettkampferfahrungen. Der BTV bietet kindgerechte Turnierformate, regelmäßige Sichtungstage und Trainingstage in Nord- und Südbayern. Der Fokus liegt auf Freude, Technik, Motorik und der Spielfähigkeit in Kleinfeld, Midcourt und Großfeld – ohne Selektion, aber mit wachem Blick auf Potenzial.
Beobachten, Ausbilden, sich messen wollen
Mit dem gelben Ball beginnt eine neue Phase. Die Kinder erhalten intensivere Betreuung, erste (finanzielle) Unterstützung für den steigenden Trainingsumfang und sammeln bei nationalen Turnieren wertvolle Erfahrungen. Die Lust am Wettkampf wächst – ebenso wie der Anspruch an sich selbst. Wichtig bleibt: Talent ist mehr als nur ein Ranglistenplatz.
Individualisieren, Optimieren, zum guten Wettkämpfer werden
Die talentiertesten Jugendlichen werden jetzt in den BTV-Kader berufen, trainieren regelmäßig in der TennisBase und/oder mit Unterstützung im Heimatverein. Auch internationale Turniere stehen auf dem Plan, die Schule muss mitziehen. Der BTV hilft dabei, Schule und Sport unter einen Hut zu bringen – ganz nach den jeweiligen individuellen Bedürfnissen.
Erreichen der deutschen Spitze, Vorbereitung auf Profi- oder Collegekarriere
Der Schulabschluss rückt näher, die Frage stellt sich: Profikarriere? College in den USA? Oder doch die Trainerkarriere? Der BTV berät individuell und begleitet die Talente eng – sportlich, schulisch und emotional. Erfolge auf nationaler und internationaler Ebene sind nun essenziell, um in den DTB-Kader zu gelangen oder drinzubleiben – oder in den nächsten Schritt überzugehen.
Zum erfolgreichen Profi und Vorbild werden
Wer Profi werden will, braucht mehr als nur Talent. Die BTV Marketing, Sport & Service GmbH bietet Athleten, die den Sprung in den internationalen Profisport schaffen wollen, individuelle Betreuung und professionelle Strukturen – vom Trainingsplan bis zur Turnierbetreuung, vom Mentaltraining bis zur medizinischen Versorgung.

5 Förderstufen - Vom Talent zum Profi
Der Athlet steht im Mittelpunkt
Dr. Peter Aurnhammer, BTV-Vizepräsident und Ressortleiter für Talentförderung und Leistungssport, betont einen Kernpunkt des Konzeptes: „Wir wollen unseren Talenten mit diesen fünf Förderstufen die bestmöglichen Entwicklungschancen bieten. Das geht nur gemeinsam – mit Eltern, Trainern, Vereinen und dem DTB. Jeder einzelne Athlet zählt.“ Denn im BTV-Leistungssportkonzept ist eines klar: Es gibt keinen „Standard-Weg“. Jede Spielerin und jeder Spieler wird individuell betrachtet, gefördert und begleitet. „Ich möchte daher alle beteiligten Institutionen und Personen zur Zusammenarbeit und gegenseitigem Austausch einladen, um das bestmögliche leistungssportliche Umfeld für die von uns gemeinsam geförderten Athleten zu bieten“, so Aurnhammer weiter.
Extrem früher Leistungsdruck? Wird möglichst vermieden. Stattdessen setzt der Verband auf langfristige Entwicklung. „Wir wollen nicht nur gute Spieler entwickeln – sondern starke Persönlichkeiten“, sagt Aurnhammer. Trainingspläne, Turnierplanung, Schulmodelle – alles wird bestmöglich auf den Einzelnen zugeschnitten. Eltern, Heimtrainer, Verbandstrainer und Funktionäre arbeiten dabei eng zusammen.
Karriere mit Köpfchen: Schule, Studium, College-Tennis
Wer Tennisprofi werden will, muss nicht auf Bildung verzichten. Der BTV unterstützt junge Spieler dabei, Sport und Schule unter einen Hut zu bringen. Kooperationsschulen, individuelle Förderpläne und flexible Modelle helfen, den schwierigen Spagat zu meistern. Und nach der Schule? Ob Profikarriere, US-College-Stipendium oder eine Trainerausbildung – der BTV hilft bei der Weichenstellung für die Zukunft.
Das Thema College-Tennis nimmt im Leistungssportkonzept einen eigenen Raum ein und wird, im Gegensatz zu früher, inzwischen vom DTB als eine große Entwicklungsoption betrachtet. Denn in jüngster Zeit hat das US-amerikanische College-Tennis eine zentrale Rolle als Sprungbrett in den Profisport eingenommen – auch für deutsche Spieler. Colleges, insbesondere im „Division-1-Bereich“, bieten heute professionelle Trainingsbedingungen, internationale Konkurrenz und akademische Perspektiven – eine Kombination, die für viele ambitionierte Leistungsspieler, außer für ausgesprochene Frühentwickler, sehr attraktiv ist. „Auch der BTV sieht das College-Tennis daher nicht als Konkurrenzmodell, sondern als strategisch wertvollen Baustein in einem modernen Förderkonzept“, so die Bewertung von BTV-Geschäftsführer Hans Hauska. Yannick Hanfmann und Tim Pütz sind aktuell zwei der bekanntesten deutschen Top-Profis, die aus dem College-Tennis den Sprung in den Proficircuit gemeistert haben. Auch Jakob Schnaitter aus Rosenheim gehört zu den „College-Boys“: „Ich war sehr lange in der Base, im Alter von 14 bis 20. Ich habe auch im Internat gewohnt und meine Jugend dort verbracht. Das war eine geile Zeit und hat sehr viel Spaß gemacht.“ Von Oberhaching ist Schnaitter ans College gewechselt und hat über diesen Schritt mit seinem bayerischen Partner Mark Wallner die Top-100 der ATP-Doppelweltrangliste geknackt.
Im Folgenden finden Sie das Leistungssportkonzept als ePaper und zum Downlad als PDF.