
Michelle Khomich (l.) und Emilia Brune, Finalistinnen der U14-Konkurrenz
Quelle: Klaus MoltEs war ein großer Tross, der sich Anfang vergangener Woche aus Bayern ins Ruhrgebiet aufmachte. Mehr als 30 Spielerinnen und Spieler, vier Trainer und jede Menge Equipment wurden auf die Reise nach Essen geschickt, wo vom 21. bis 27. November die deutschen Jugendhallenmeisterschaften stattfanden.
Das BTV-Team überzeugte diesmal vor allem in der Breite, aber auch mit einigen herausragenden Leistungen und Platzierungen. Allen voran Michelle Khomich (TC RW Gersthofen), die in der U14-Konkurrenz als Topgesetzte an den Start ging und ihrer Favoritenrolle vollauf gerecht wurde. Nach zwei klaren Auftaktsiegen traf Khomich im Halbfinale auf eine weitere Spielerin aus Bayern, Tamina Kochta vom TC Aschheim. 6:3, 2:0 führte Khomich, als ihre junge Kontrahentin erkältungsbedingt aufgeben musste. Das Finale war dann der erste richtige Härtetest für die 14-Jährige, die in Oberhaching das BTV-Tennisinternat besucht. Emilia Brune vom TC Bad Homburg verlangte Khomich im Titelkampf alles ab, musste sich aber letztlich 2:6, 6:3 und 4:6 geschlagen geben. BTV-Trainer Lars Uebel, der Khomich während der ganzen Tage in Essen und natürlich auch im Finale betreute, war voll des Lobes: „Michelle hat in der ganzen Woche sehr gute Leistungen gezeigt und im Finale auch kämpferisch überzeugt. Sie war die Turnierfavoritin und hat diese Rolle hervorragend ausgefüllt.“
Juniorinnen im Fokus
Neben Khomich und Kochta schaffte es mit Helene Schnack eine weitere BTV-Spielerin ins Halbfinale einer Einzelkonkurrenz. Die Spielerin vom TC Raschke Taufkirchen stand in der U16 unter den letzten Vier, unterlag aber im Kampf um den Finaleinzug Philippa Färber aus Schleswig-Holstein in zwei Sätzen. Und bei der U18 stand Maya Drozd (TC Großhesselohe) ebenfalls in der Vorschlussrunde, war aber im Match gegen die spätere Deutsche Meisterin Julia Stusek (Heidelberg) ohne Chance.
„In Summe hatten wir in der Vergangenheit vielleicht hier und da ein paar mehr Titel gewonnen, aber in der Breite sind wir mit dem Abschneiden und Auftreten bei diesen Deutschen Meisterschaften sehr zufrieden“, sagt Bernhard Noha, der neben Uebel sowie Tobias Summerer und Laura Paar die Betreuung in Essen durchführte. „Wenn ich mich an den Mittwoch erinnere, wo bei den Qualifinals auf allen elf Teppichplätzen gleichzeitig viele unserer Spielerinnen und Spieler im Einsatz waren – das war schon ein tolles Bild.“
Knapp an den Doppeltiteln vorbei
Auch in den Doppelkonkurrenzen gab es Top-Platzierungen vor allem bei den Juniorinnen. Karina Hofbauer (TC Aschheim) unterlag mit ihrer Berliner Partnerin Luca Bohlen im Finale der U18 nur knapp mit 6:3, 4:6 und 7:10 dem Berliner Duo Helena Buchwald und Julia Zhu. Hanna Resch (TC Aschheim) und Helene Schnack standen im Doppel-Finale der U16 (0:6, 5:7 gegen J. Daems/A.Puls), und auch Aleksandrina Getterich spielte mit Emma Glaser (Württemberg) in der U14 um den Doppeltitel (6:4, 2:6, 4:10-Niederlage gegen M. Keuler / E. Eigelsbach).
Sämtliche Tableaus und Ergebnisse der Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften 2022 in Essen finden Sie >>hier in mybigpoint.
Ansprechpartner

Bernhard Noha
Leiter Leistungssport Dezentral (Stellv. Leiter GB 4)
Telefon: 089 628179 32 Mobil: 0172 8216384 Schreiben Sie eine E-Mail