
Dennis Bloemke steht im Finale
Quelle: BTVBei den Aktiven ging es am dritten Tag der Bayerischen Meisterschaften 2025 in Augsburg um den Einzug ins Finale.
Bei den Herren erreichte Dennis Bloemke (TC Rot-Weiß Freising) überraschend das Finale. Auf dem Weg dorthin schaltete der 35-Jährige im Viertelfinale die Nummer drei des Turniers Edison Ambarzumjan (TC Grafing) und im Halbfinale die Nummer eins des Turniers Yvo Panek (MBB SG Manching) mit 6:3 und 7:5 aus. Auch der plötzliche Insektenstich während seines Aufschlagspiels anfangs des zweiten Satzes des Semifinales konnte den ältesten Teilnehmer im Feld nicht stoppen. Im Endspiel trifft Dennis Bloemke auf den jungen Max Pade (TSV Haar), der den Deutschen U16-Meister Eric Müller (TC Aschheim) im Halbfinale in zwei Sätzen (6:3, 6:0) klar besiegte.
Annika Rittberger auf den Spuren ihrer Schwester
Im ersten Halbfinale der Damen zog Annika Rittberger (Münchner Sportclub) nach intensiven drei Sätzen gegen die Augsburgerin Marleen Tilgner ins Finale ein. Die 25-Jährige hatte im Viertelfinale ihre drei Jahre ältere Schwester Sabrina Rittberger (Münchner Sportclub), die die Meisterschaft 2023 schon einmal gewinnen konnte, bezwungen und war daher umso motivierter weiterzukommen. „Ich bin zuversichtlich und werde im Finale nochmal alles geben“, sagte Rittberger. Im Endspiel trifft sie auf Sophia Ksandinov (SV Lohhof), die im Halbfinale Hanna Resch (TC Aschheim) mit 6:4, 6:2 besiegte.
Die Finals der Damen und Herren mit hochklassigem Tennis steigen am Sonntag um 10:30 und 12:30 Uhr auf der Anlage des TC Augsburg im Siebentischwald. Parallel wird auch der verbleibende Großteil der Endspiele der Seniorinnen und Senioren stattfinden. Sechs Meistertitel wurden in den Altersklassen schon vergeben.

Die Finalistinnen der Damen 65: Dorothea Foks (li.) und Reinhild Ferlemann
Quelle: BTVDamen 65: Reinhild Ferlemann überrascht
Nach einer knappen Tiebreak-Entscheidung im ersten Satz schaffte es Reinhild Ferlemann (MTV 1879 München), den zweiten Durchgang des Finales der Damen 65 gegen die an Nummer eins gesetzte Dorothea Foks (STK Garching) mit 6:0 schnell für sich zu entscheiden. Auf dem Weg ins Finale konnte sich die ungesetzte Ferlemann im Viertelfinale bereits gegen die Nummer zwei Silvia Huber-Obermeier (TB/ASV Regenstauf) durchsetzen.

Die Top Zwei der Damen 70: Marlies Danner (li.) und Christiane Walter
Quelle: BTVDamen 70: Marlies Danner souveräne Meisterin
Bereits am Freitag sicherte sich Marlies Danner bei den Damen 70 den Sieg der Meisterschaft im Gruppenmodus. Die Spielerin vom TSV Siegsdorf gewann alle drei Gruppenspiele glatt in zwei Sätzen und gab insgesamt nur drei Spiele ab. Den zweiten Platz erspielte sich Christiane Walter (TC Schweinfurt), die zwei ihrer Spiele siegreich beenden konnte.

Die Finalistinnen der Damen 75: Christiane Günther (li.) und Gisela Röhl
Quelle: BTVDamen 75: Neuauflage des Endspiels aus 2024
Bei den Damen 75 standen sich wie bei den letztjährigen Meisterschaften Christine Günther (MTTC Iphitos München) und Gisela Röhl (TSV Unterhaching) gegenüber. Die Münchenerin konnte ihren Titel erfolgreich verteidigen und siegte mit 6:1 und 6:0 deutlich. „Ich habe versucht, die Bälle schnell zu machen und flach zu schlagen“, sagte Christine Günther nach dem Match über ihre Taktik. „Ich freue mich, dass ich die die Bayerische Meisterschaft zum dritten Mal gewonnen habe.“ Sie spielt beim MTTC Iphitos mit den Damen 65 in der Bayernliga und trainiert dreimal pro Woche.

Die Finalisten der Herren 75: Peter Marklstorfer (li.) und Gebhard Lutz
Quelle: BTVHerren 75: Peter Marklstorfer erweitert seine Titelsammlung
Die Anzahl seiner bayerischen Meistertitel kann der Sieger bei den Herren 75 kaum noch zählen. Zwischen 25 und 30 schätzt Peter Marklstorfer die Zahl seiner gesammelten BTV-Titel nach seinem Final-Erfolg über Gebhard Lutz (TSV Haunstetten) mit 6:2, 6:4. Der Stellenwert der Trophäe ist weiterhin hoch. „Der bayerische Meistertitel ist super, weil das Turnier optimal organisiert ist. Es macht unheimlich Spaß, man trifft viele Freunde, das gefällt mir gut“, berichtet der mehrfache Meister, der mit seinen 75 Jahren täglich trainiert. „In der Woche habe ich ganz ordentlich gespielt.“

Die Finalisten der Herren 80: Gerhard Menzel (li.) und Wolfgang Nachtigall
Quelle: BTVHerren 80: Wolfgang Nachtigall gewinnt Marathon-Match
Der aus Bremen stammende Wolfgang Nachtigall (GW Luitpoldpark München) hatte eine ganz spezielle Motivation. Er wollte unbedingt zum dritten Mal nach seinen Erfolgen in der H65 und H70 den bayerischen Meistertitel holen, denn ein Bremer Sprichwort besagt „Drei Mal ist Bremer Recht“. „Daher freue ich mich sehr über den Titel“, berichtete der 80-Jährige, der sich einen über drei Stunden dauernden Schlagabtausch mit seinem Doppelpartner Gerhard Menzel (TSV Rehling) lieferte und am Ende mit 6:7, 6:2 und 10:8 im Match-Tiebreak als Sieger vom Platz ging.

Der Sieger der Herren 85: Josef Harrer, geehrt von BTV-Vizepräsident Christian Wenning
Quelle: BTVHerren 85: Josef Harrer siegt in der ältesten Klasse
In der ältesten Klasse der Meisterschaften ging der Titel im Gruppenmodus an Josef Harrer (STC München). Der Münchener entschied alle drei Spiele für sich und sicherte sich so den Titel. Auf den zweiten Platz kam mit einem Sieg und einer Niederlage Manfred Färber (TF Dachau), nachdem der an Nummer eins gesetzte Friedhelm Knippertz (GW Luitpoldpark München) nur zu einem seiner vier Matches antreten konnte.
Alle Ergebnisse zu den Bayerischen Meisterschaften der Damen und Herren finden Sie >>HIER über die Turnierdetailseite bei tennis.de/mybigpoint, zu den Bayerischen Seniorenmeisterschaften der Altersklassen ab 30 gibt es alle Ergebnisse auf dieser Seite.