Der BTV will flächendeckend Inklusionsstützpunkte einrichten. Grundvoraussetzung, um Inklusionsstützpunkt zu werden, ist die Offenheit für Neues und Mut zur Veränderung. Beim Inklusionsworkshop am 14.04.2024 in Puchheim wurden Vereinsvorstände und Trainer auf die Arbeit mit Menschen mit körperlichen oder geistigen Einschränkungen vorbereitet, damit sie als Inklusionsverein perfekt auf die neuen Aufgaben vorbereitet sind.
In der Theorie stand der Austausch im Vordergrund. Referentin Elke Happach konnte viele Fragen aus ihrer einjährigen Erfahrung als Inklusionsstützpunktsleiterin in Puchheim beantworten und auch einige Teilnehmer haben bereits Fördermittel bei Aktion Mensch beantragt oder ähnliche Themen durchlaufen. Julia Höhn, Leiterin Vereinsberatung und Sportentwicklung, erklärte die Grundlagen des inklusiven Trainings sowie die Integration des Themas im Verein. Schnell war man sich einig, dass das Thema Inklusion oftmals verkompliziert wird. "Einfach mal anfangen" heißt die Devise und nicht nach Problemen suchen. Gerade für das Training mit geistig Beeinträchtigten braucht es im Prinzip gar keine Veränderungen im Verein oder im Trainingskonzept. Nur die Mitglieder und natürlich die gesamte Vorstand- und Trainerschaft sollten eingeweiht sein und hinter dem Thema stehen. Aber spätestens nach dem ersten Aktionstag werden alle mitbekommen, dass Inklusion eine Bereicherung für den Verein ist!
Im Praxisteil stellten Höhn, Happach und ihr Helferteam Trainingsformen vor und die Teilnehmer konnten selbst ausprobieren, auf was es ankommt, wenn man mit Rollstuhlfahrern, Blinden, Gehörlosen oder Menschen mit geistiger Einschränkung trainiert. Auch eine Parastanding Spielerin (also eine Spielerin mit Orthese) war als Teilnehmerin und Helferin vor Ort.
"Das Ziel des Workshops, Barrieren abzubauen und auf das Training vorzubereiten, ist vollkommen gelungen", so Höhn. Die Teilnehmer konnten all Ihre Fragen direkt mit den beeinträchtigten Spielern klären. "Am Anfang waren sie noch etwas schüchtern, aber dann haben sie sich schon getraut", resümierte Beate Brückner, die sich als blinde Tennisspielerin für den Workshop als Probandin zur Verfügung stellte. Ihr und allen anderen Spielern und Spielerinnen mit Einschränkungen gilt ein besonderer Dank. Denn nur durch den direkten praktischen Bezug wurde der Workshop so lebendig und authentisch.
Alle Infos zum Thema Inklusion und "Inklusionsstützpunkt werden", sowie Ansprechpartner für Rollstuhltennis (Peter Seidl) und Tennis für Menschen mit geistiger Einschränkung (Peter Landisch) finden Sie >hier im BTV Portal!
Ansprechpartner
Julia Höhn
Leiterin Vereinsberatung und Sportentwicklung
Telefon: 089 628179 27 Schreiben Sie eine E-Mail